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Archiv für 5. Juli 2024

Trotz eines angekündigten Stellenabbaus im mittleren dreistelligen Bereich in Regensburg lobt der bayerische Wirtschaftsminister das Unternehmen Infineon für das „Bekenntnis zu den bayerischen Standorten“. Die Gewerkschaft kritisiert das scharf.

Hubert Aiwanger mit Infineon-Vorstand Rutger Wijburg beim Besuch in Neubiberg am Mittwoch. Foto: Bayerisches Wirtschaftsministerium

Folgt man einer Pressemitteilung des Bayerischen Wirtschaftsministeriums, dann war es eine recht harmonische Zusammenkunft, zu der sich Hubert Aiwanger (Freie Wähler) und Infineon-Vorstand Dr. Rutger Wijburg diese Woche in Neubiberg getroffen haben. Im Rahmen eines „industriepolitische Austauschs“ lobte Aiwanger demnach das „Bekenntnis von Infineon zu den bayerischen Standorten Neubiberg, Augsburg und Regensburg“. Daneben kritisiert er die Bundesregierung und europäische Behörden dafür, dass die Genehmigungsprozesse von Förderprojekten angeblich „viel zu lange“ dauern und „unsere Industrie“ benachteiligen würden.

Was der bayerische Wirtschaftsminister unerwähnt lässt: Bereits Anfang Mai hatte der Chiphersteller angekündigt, am Standort Regensburg, hier sind derzeit rund 3.100 Menschen beschäftigt, eine mittlere dreistellige Zahl an Stellen abbauen zu wollen, vornehmlich in der Produktion. Die Jobs sollen ins Ausland verlagert werden. Von „Billiglohnländern“ spricht die IG Metall.

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