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Archiv für 21. Juni 2024

Stefan Kornelius, Politikchef der Süddeutschen Zeitung, erörterte am Dienstag an der Uni Regensburg die Instabilität der Weltlage, die er historisch relativierte, indem er darauf hinwies, dass es auch in der Vergangenheit „bewegte Zeiten“ gegeben habe. Kornelius betont die Notwendigkeit einer „wachen Souveränität und Selbstsicherheit“ und erinnert daran, dass es „an uns liegt“, die Demokratie zu verteidigen.

„Zerfall der Weltordnung? Warum es Kriege und Krisen gibt.“ Stefan Cornelius war zu Gast an der Uni Regensburg. Foto: bvg

Durch die jüngst von ihm analysierten Europawahlen findet Kornelius die politischen Gewichte „nicht dramatisch verschoben“, denn die Mitte sei recht stabil. Für die „strahlende Führungsfigur“ in Europa hält Kornelius aber jetzt die rechte italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni, die nun Mitsprache einfordere.

Dies sei der erste Test, ob Europa noch nach den alten Regeln funktionieren könne, was davon abhänge, ob Meloni diese Ordnung herausfordere oder nicht. „Lässt sie sich einbinden?“, sei die entscheidende Frage. Während sie in der Außenpolitik eine klare Linie zeige, sehe er in der geplanten Verfassungsreform „Anflüge von Illiberalität“.

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