Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer will künftig mit wechselnden Mehrheiten regieren. Fraktionsübergreifende Kritik gibt es an den Freien Wählern, vor allem aber an der CSU.
Die „Regensburg-Koalition“, so die gelegentliche Selbstbezeichnung, oder auch „Graue Koalition“, so der Name, den ihr viele Kritiker gaben, ist beendet. Daran lassen am Freitagmittag nicht nur Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer und mehrere Exponenten ihrer SPD-Fraktion keinen Zweifel. Auch Horst Meierhofer und Gabriele Opitz von der FDP sitzen mit am Podium bei der Pressekonferenz – und Christian Janele (CSB).
Die gemeinsame Botschaft: eine verlässliche und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der CSU, größte Koalitionsfraktion, aber auch mit den Freien Wählern, sei nicht mehr möglich. Für die letzten knapp zwei Jahre ihrer Amtszeit werde sie themenbezogen mit wechselnden Mehrheiten regieren, so die OB. „Das wird nicht einfacher, aber schwieriger wird es auch nicht.“ Das sei für Regensburg vielleicht noch neu, aber in vielen anderen Kommunen schon länger gang und gäbe.