Im Tarifkonflikt an der Regensburger Uniklinik ist ein Gesprächstermin zwischen Arbeitgeber und Gewerkschaft anberaumt. Über die Kernforderung will die Geschäftsführung der UKR-eigenen Servicegesellschaft aber nicht reden, sondern nur „informell“.
Nach Monaten des Schweigens und Ignorierens von Gesprächseinladungen durch Gewerkschaft und Betriebsrat, nach einem fast vierwöchigen Erzwingungsstreik der Beschäftigten, nach Drohungen mit der Polizei durch den UKR-Vorstand, nach Demonstrationen und Wortmeldungen aus Landes- und Bundespolitik hat die Geschäftsführung der KDL mbH Anfang der Woche mitgeteilt, dass man die Gewerkschaft verdi Anfang der Woche zu „informellen Gesprächen“ eingeladen habe.
Die Form der Einladung sowie ein flankierendes Blatt mit einem „Faktencheck“ für die Medien wecken allerdings Zweifel, dass ein solches Gespräch die Tarifauseinandersetzungen um die Servicegesellschaft des Universitätsklinikums Regensburg (UKR) deeskalieren und in vernünftige Bahnen lenken wird. Ausdrücklich betont KDL-Geschäftsführer Philipp Atzler nämlich, dass es dabei „nicht um ein Angebot von Tarifverhandlungen oder Anerkennung der Tarifzuständigkeit“ gehen werde.