Wird eine Schimmelbude in Lappersdorfs Dichter-Viertel zur Flüchtlingsunterkunft?
Nach vergeblichen Verkaufsversuchen soll aus einem abbruchreifen Einfamilienhaus eine Flüchtlingsunterkunft werden, heißt es. Das Landratsamt Regensburg dementiert, dass es dafür schon eine fixe Zusage gibt. Doch es wird emsig renoviert.
Das kleine Häuschen im Viertel mit den vielen Dichternamen am Hohen Sand in Lappersdorf ist eine verschimmelte Bruchbude. Man tut niemandem Unrecht, wenn man den Flachbau so bezeichnet. Der desolate Zustand des Gebäudes, in dem bis 2020 eine ältere Dame gelebt hat und das seitdem leer steht, war auch den Erben klar, als sie Haus und Grundstück über ein Traunsteiner Maklerbüro zum Verkauf anboten.
In dem Exposé, das bis zu einer Anfrage unserer Redaktion vergangene Woche in einer Kurzfassung auch noch im Netz abrufbar war, heißt es unmissverständlich: „Der Zustand des Altbestandes schließt eine weitere Nutzung zu Wohnzwecken aus, deshalb wird das vorhandene Wohngebäude als abbruchreif angesehen.“