Wenn Geschichte zum Problem wird – die Porträtwand mit (bald) 100 Regensburgern
30 weitere Regensburger Persönlichkeiten sollen an die vom Künstler Oleg Kuzenko gestaltete Porträtwand im Petersweg kommen. Nach den Vorstellungen des historischen Beraters Werner Chrobak würden Opfer aus der NS-Zeit dann neben Tätern und Antisemiten hängen.
Eine dunkle Gasse mit grauen Mauern. Links das katholische Obermünsterzentrum, rechts das Parkhaus mit den Discos im Untergrund. Das war der Petersweg, bis der Maler Oleg Kuzenko kam und seine Porträtgalerie eröffnete. Knallbunte Farbe kam in die „hohle Gasse“ und die Passanten lernen „Personen kennen, die in die Geschichte der Stadt Regensburg eingegangen sind.“
Genau das war der Plan von Kuzenko, der binnen weniger Jahre 70 großformatige Porträts mal in barocker Anmutung, mal im sachlich nüchternen Stil, dem jeweiligen Zeitalter angemessen, auf die Wand brachte. Aber immer schwungvoll. „In enger Zusammenarbeit mit dem Kulturamt der Stadt, einigen Historikern und der Diözese“, informiert der aus der Ukraine vor vielen Jahren eingewanderte Künstler, wer ihm zur Seite stand.