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Archiv für 18. April 2024

Als versuchten Mord aus ausländerfeindlicher Gesinnung stuft die Staatsanwaltschaft einen Stoß ein, den ein 28-Jähriger einem jungen Mann aus Syrien letzten Oktober auf der Steinernen Brücke versetzt haben soll. Der fiel fast sieben Meter in die Tiefe. Der Beschuldigte soll zum Tatzeitpunkt schuldunfähig gewesen sein.  

Am 13. Oktober 2023, einem sonnigen Freitag, wurde ein 20-jähriger Syrer ohne erkennbaren Grund von der Brüstung der Steinernen Brücke gestoßen. Foto: Wikimedia Commons

Die Tat hatte letzten Herbst für Aufsehen gesorgt. Am 13. Oktober, ein sonniger Tag, zur Mittagszeit, wurde ein 20-jähriger Syrer von der zu diesem Zeitpunkt recht belebten Steinernen Brücke in Regensburg gestoßen, als der gerade auf der Brüstung saß. Er stürzte fast sieben Meter in die Tiefe, schlug auf dem steinernen Eisbrecher auf und verletzte sich schwer. Der Tatverdächtige: ein 28-Jähriger aus der nördlichen Oberpfalz.

Wie die Staatsanwaltschaft nun mitteilt geht sie bei der Tat von versuchtem Mord aus, stuft den Beschuldigten aber als schuldunfähig ein. Man habe vergangene Woche beim Landgericht Regensburg beantragt, den Mann dauerhaft in einer psychiatrischen Einrichtung unterzubringen, heißt es in einer aktuellen Mitteilung.

Die Geschichte der Südholag

Holzverzuckerung: einer der größten kriegswichtigen NS-Betriebe Regensburgs

Im Rahmen des städtischen Gedenkmarsches am 23. April soll auch heuer an alle Opfer des Nationalsozialismus erinnert werden. Der Anspruch: Zeichen setzen für eine lebendige und gelebte Gedenk- und Erinnerungskultur und „sich gegen jede Art von Faschismus zu stellen“. Der folgende Überblicksartikel zu einem der größten kriegswichtigen NS-Betriebe Regensburgs, der Süddeutschen Holzverzuckerung AG (Südholag), will einen kleinen Beitrag zur Aufarbeitung leisten. Denn Gedenken und Erinnern setzt Aufarbeitung voraus.

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