Vor bald zwei Jahren gab es die ersten Beschwerden bei der Stadt Regensburg. Passiert ist seitdem nichts. Es reicht nicht einmal für einen Seifenspender.
Fast 900.000 Euro kostete die Stadt Regensburg das Toilettengebäude am Schwanenplatz. Und als irgendwann auffiel, dass sich dort Menschen niederlassen, um Tauben zu füttern und dass eine obdachlose Frau den Unterstand als Schlafplatz nutzt, war das Amt für Hochbau rasch zur Stelle, um die dortige Sitzbank abzuschrauben.
Keine 50 Euro kostet ein halbwegs robuster Seifenspender. Und allenfalls 10.000 Euro würde es nach Angaben der Stadt Regensburg kosten, die Toiletten am Friedhof auf dem Dreifaltigkeitsberg so zu ertüchtigen, dass sie nicht derart stinken, dass – wie den ganzen letzten Winter – die Fenster bei voll aufgedrehter Heizung geöffnet bleiben müssen. Doch 19 Monate seit dem ersten Schreiben eines Bürgers, nach Hinweisen des zuständigen Amts für Bestattungswesen und 17 Monate nach einer Anfrage im Stadtrat hat sich dort nach wie vor nichts getan.