Wende im Rechtsstreit um „Lebensader“ für Regensburgs Trinkwasser?
Wegen unvollständiger Angaben beim Verkauf eines Grundstücks an einen Bauträger 2016 könnten auf die städtische Wohnbautochter Stadtbau GmbH erhebliche Schadenersatzzahlungen zukommen.
Im Rechtsstreit vor dem Landgericht Regensburg um eine „vergessene“ Hauptwasserleitung bei einem Grundstücksgeschäft der Stadtbau GmbH deutet sich eine Wende zugunsten der klagenden Bauträgerfirma an. Die städtische Wohnbautochter könnte das eine knappe Dreiviertelmillion an Schadenersatz kosten.
Wie mehrfach berichtet, hatte die Ring Wohnbau GmbH Ende 2016 den Zuschlag für ein 1.100-Quadratmeter-Grundstück in der Wöhrdstraße erhalten, das die Stadtbau damals gegen Höchstgebot auf den Markt brachte. Der Kaufpreis: stolze 2,4 Millionen Euro. Der Kauf der Fläche, auf der mittlerweile ein Gebäude mit mehreren, entsprechend teuren Eigentumswohnungen steht, erfolgte allerdings unter falschen Voraussetzungen.