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Archiv für 17. November 2022

Ein Beitrag zur historischen Aufarbeitung der nationalsozialistischen Gleichschaltung des Kunst- und Gewerbevereins Regensburg sowie des Historischen Vereins.

Boll stehend, 3.v.links im Kreis der Vorstände des Historischen Vereins, um 1930. Foto: Historischer Verein

Politische und geistliche Honoratioren Regensburgs bemühen seit 1945 gerne das Bild von der „schwarzen Hochburg“. Von einer Stadt, in der die Nazis nicht Fuß fassen hätten können und Hitler unerwünscht gewesen sei. Prominentes Beispiel dafür: Als die Regensburger Kulturverwaltung unter Bürgermeister Hans Schaidinger und Klemens Unger sich 2004 zur Kulturhauptstadt Europas bewarb, hieß es im Entwurf der (erfolglos gebliebenen) Bewerbungsschrift pauschal, dass man in Regensburg „dem Nationalsozialismus grundsätzlich kritisch gegenüber“ gestanden sei.

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