Das Ordnungsamt der Stadt Regensburg überzieht den Initiator einer antirassistischen Plakataktion mit einem Bußgeld und lässt es zur Gerichtsverhandlung kommen. Die städtische Stabsstelle für Erinnerungskultur hebt dieselbe Aktion lobend hervor und lässt den Organisator unerwähnt. Die Oberbürgermeisterin hält sich wie üblich raus und lässt ihre Verwaltung machen. Das ist peinlich, traurig und einfach nur ärgerlich.
57 Seiten lang ist der Jahresbericht der Stabsstelle für Erinnerungskultur und Extremismusprävention, den Bildungsreferent Hermann Hage kommenden Mittwoch im Bildungsausschuss des Regensburger Stadtrats vorstellen wird. Es geht um jährliche Gedenktage wie den Gedenkweg am 23. April, Ausstellungen und Netzwerke, um das Vorgehen beim Umgang mit problematischen Straßennamen (den eine darüber zerstrittene Koalition immer wieder der Lächerlichkeit preisgibt) und um verschiedenste Aktionen, die man – mal in Eigenregie, mal zusammen mit Akteuren der Zivilgesellschaft – durchgeführt hat.