Es ist ein extremes Projekt, das den Chemieprofessor Andreas Fath nach Regensburg spülte. Um auf die Verschmutzung der Donau aufmerksam zu machen, will er den Fluss auf kompletter Länge bis zum Schwarzen Meer durchschwimmen. 2.700 Kilometer in knapp zwei Monaten. Wenn nicht der Krieg in der Ukraine den Plan am Ende noch durchkreuzt.
Noch einmal vergewissert sich Andreas Fath, in welche Richtung er denn nun gleich weiter schwimmt. „Man verliert doch schnell mal die Orientierung“, sagt er zur umstehenden Presse. Dann schreitet der Chemieprofessor aus Furtwangen an den Regensburger Schillerwiesen kaum zögernd zurück in das kalte Wasser der Donau. Rund zehn Grad hat der Fluss an diesem Dienstag. Draußen ist es gefühlt kaum wärmer. Den ganzen Tag schon hat sich der graubewölkte Himmel von seiner nassen Seite gezeigt. Doch Fath hat sein Ziel vor Augen und noch viel Strecke zu machen. In einigen Wochen will er das Schwarze Meer erreichen – schwimmend, selbstverständlich. Heute heißt sein Endpunkt Donaustauf.