„Radverkehr: Regensburg radelt rückwärts“. Dieser Gastkommentar, den wir am 18. Februar bei regensburg-digital veröffentlicht haben, ist auf erhebliche Resonanz gestoßen und hat jede Menge Kommentare nach sich gezogen (hier geht es zum Artikel und Kommentaren). Wir haben die Stadt Regensburg mit einigen Kritikpunkten und Fragen konfrontiert und veröffentlichen hier die Antworten zur Diskussion.
An der Ladehofstraße/Friedrich-Niedermeyer-Straße führt der Radweg unmittelbar an den Autoparkplätzen vorbei. Ein Abstand ist kaum gegeben. Zudem befindet sich der Radweg in einer Tempo-30-Zone.
Der Straßenraum wurde so geplant, dass neben den zwei Meter breiten Längsparkplätzen ein 50 Zentimeter breiter Sicherheitstrennstreifen zum Radschutzstreifen besteht. Dieser Abstand ist regelkonform und im Bereich der Baumscheiben, die um eben diese 50 Zentimeter in die Fahrbahn hineinreichen, sehr gut ablesbar. Die Aussage, dass der Abstand zu den parkenden Kfz nicht gegeben sei, ist somit nicht zutreffend.
Die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie haben auch im vergangenen Jahr zu einem deutlichen Rückgang der Kriminalität in der Oberpfalz geführt. Einen ungebrochenen Anstieg verzeichnet die Polizei aber bei der Verbreitung von Videos und Fotos, die den sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen zeigen.
In vielen Industrieunternehmen laufen derzeit die Betriebsratswahlen. Das Gremium soll sich vor allem um die Belange der Angestellten kümmern und deren Stimme gegenüber der Arbeitgeberseite vertreten. Mittlerweile drängen zunehmend rechtsextreme Akteure dort hinein, wollen die Arbeit der Gewerkschaften erschweren und das Gremium für ihre Zwecke nutzen – auch in Regensburg.
Es war ein kurzes Gastspiel: Erst Mitte 2019 hatte Torsten Briegel sein Amt als Vorstandschef der REWAG angetreten. Vergangene Woche wurde er mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben entbunden. Von der Internetseite der REWAG ist Briegel bereits verschwunden.
Die Stadt richtet eine Notschlafstätte ein, um auf die steigende Zahl von Geflüchteten aus der Ukraine vorbereitet zu sein. Gesucht wird weiter vorübergehender Wohnraum für die ankommenden Menschen.
Kurzfristig hat die Oberbürgermeisterin die Beschlussvorlage zum städtischen Klo-Plan in mehreren Punkten abgeändert. Im Planungsamt ist man darüber nicht besonders glücklich.
Nach 24 Jahren als Stadtheimatpfleger geht Dr. Werner Chrobak von Bord und Professor Dr. Gerhard Waldherr wird einstimmig als sein Nachfolger bestellt. Debattiert wird im Stadtrat allerdings darüber, ob künftig „ein Heimatpfleger“, „ein Heimatpfleger/eine Heimatpflegerin (m/w/d)“ oder „ein*e Heimatpfleger*in“ bestellt werden soll.
Ein neuer Anziehungspunkt für Kulturbegeisterte soll es sein und dem Stadtosten etwas mehr Leben einhauchen. Das jedenfalls erhofft sich die Stadt Regensburg vom wieder eröffneten Antoniushaus. Nach mehrjähriger Sanierung ist das Stadttheater auf unbestimmte Zeit eingezogen – Ersatz für das renovierungsbedürftige Velodrom am Arnulfsplatz. Vergangenen Freitag feierte man nun offiziell Premiere – mit einer Neuauflage des Brecht-Klassikers „Die Dreigroschenoper“.
Einen Klo-Plan für Regensburg legt das städtische Planungsamt am Donnerstag den Stadträtinnen und Stadträten vor. Nicht erwähnt wird darin, dass die notwendigen Investitionen in die Millionen gehen werden und das favorisierte Betreibermodell – alles soll extern vergeben werden – Unterhaltskosten verursacht, die pro Jahr und Klo im hohen fünf- bis niedrigem sechsstelligen Bereich liegen dürften.
Ein Zeichen der Solidarität mit der Ukraine, vor allem aber mit der russischen Friedensbewegung, wollten am Sonntag rund 100 Menschen auf dem Haidplatz in Regensburg setzen.
Herr M. ist studierter Religionswissenschaftler und Experte für orthodoxe Theologie. Er lebt seit über zehn Jahren in Regensburg. Wir haben uns dazu entschieden, seinen Namen nicht zu nennen und seine Herkunft zu verschleiern, um seine Familie, Verwandten und Freunde zu schützen, die nach wie vor im russischen Einflussbereich leben. Im Interview macht er die russisch-orthodoxe Kirche mitverantwortlich für den Krieg in der Ukraine und warnt vor deren Ideologie.
Wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr muss sich derzeit ein Rollerfahrer vor Gericht verantworten. Vieles deutet darauf hin, dass er einen Unfall provoziert hat, um anschließend Geld zu kassieren.
Beim Sozialpolitischen Aschermittwoch in Regensburg kritisiert der frühere ver.di-Vorsitzende und Grünen-Abgeordnete Frank Bsirske die geplante Erhöhung der Militärausgaben scharf. Das Vorgehen von Bundeskanzler Olaf Scholz bezeichnet Frank Bsirske als „grobes Foul“ und spricht von Diskussionsbedarf innerhalb der Ampel-Koalition.
Mit winzig kleinen Lebewesen arbeitet ein Regensburger Start-up daran, eine unabhängige Energieversorgung in Deutschland sicherzustellen. Eine zentrale Frage dabei: Können unterirdische Gasspeicher zu Produktionsstätten für Methan umfunktioniert werden?
Die Bayerische Staatsoper hat ihr Engagement wegen „fehlender ausreichender Distanzierung“ vom Angriffskrieg Russlands annulliert, alle übrigen Auftritte hat die österreichisch-russische Opernsängerin Anna Netrebko daraufhin erst einmal abgesagt. Ihr Engagement bei den fürstlichen Schlossfestspielen allerdings steht. Ist das in Ordnung?
Erneut kamen am Dienstag mehrere hundert Menschen am Donaumarkt zusammen, um gegen den Angriffskrieg gegen die Ukraine zu demonstrieren. Regensburg bereitet sich auf die Aufnahme von Flüchtlingen vor. Es rollt eine Welle der Hilfsbereitschaft.
Auch nach zwei Jahren Pandemie liegen dem Robert-Koch-Institut in vielfacher Hinsicht nur unvollständige Daten vor. Wie groß dieses Dunkelfeld ist, zeigen beispielhaft die Angaben zu den tödlichen Impfdurchbrüchen. Experten plädieren für einen anderen Umgang mit diesen Daten. Das so etwas möglich ist, zeigt das Beispiel Schweiz.