„Exponentieller Anstieg“ bei der Verbreitung von „Kinderpornographie“
Die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie haben auch im vergangenen Jahr zu einem deutlichen Rückgang der Kriminalität in der Oberpfalz geführt. Einen ungebrochenen Anstieg verzeichnet die Polizei aber bei der Verbreitung von Videos und Fotos, die den sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen zeigen.
Die Zahl der Straftaten liegt auf einem historischen Tiefstand, die Aufklärungsquote ist gestiegen. Auch wenn diese Zahlen „coronageprägt“ seien, Norbert Zink bei einer Pressekonferenz am Dienstag: „Die Oberpfalz ist einer der sichersten Regierungsbezirke in Bayern.“ Die Sicherheitslage sei „hervorragend“, so der Polizeipräsident anlässlich der Vorstellung des Sicherheitsberichts für das vergangene Jahr. Mit 3.309 Straftaten (ohne Verstöße gegen das Aufenthaltsrecht) pro hunderttausend Einwohner („Häufigkeitszahl“) verzeichnet man einen Rückgang um fast zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr und liegt deutlich unterhalb des bayerischen Durchschnitts (3.869). Nur in Niederbayern und Unterfranken ist die Kriminalitätsbelastung niedriger. Bei fast einem Viertel der Straftaten in der Oberpfalz handelt es sich um Diebstähle, mithin das größte Deliktfeld.