Mit einer Plakataktion erinnerten im letzten Jahr mehrere, auch städtische Organisationen an Fatih Saraçoğlu. Der frühere Regensburger wurde bei dem rassistischen Terroranschlag in Hanau ermordet. Das Ordnungsamt verhängte wegen falsch gehängter Plakate einen Bußgeldbescheid. Dabei ist völlig unklar, wer sie aufgehängt hat.
Mit diesen Plakaten wurde vergangenes Jahr an den früheren Regensburger Fatih Saraçoğlu erinnert. Ein Opfer des rassistischen Terroranschlags von Hanau. Foto: bm
Rassisten und Rechtsextremisten waren sie offensichtlich ein Dorn im Auge – die Plakate, die im vergangenen März zum Gedenken an Fatih Saraçoğlu in Regensburg aufgehängt wurden. Als Kind von Gastarbeitern war Saraçoğlu zusammen mit seinem Bruder nach Regensburg gekommen. Vor einigen Jahren zog es ihn mit seiner Partnerin nach Hanau, wo er am 19. Februar 2019 als eines von neun Opfern von Tobias Rathjen ermordet wurde. Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus wollten mehrere Organisationen, darunter der IKS, der städtische Intergrationsbeirat und der a.a.a. (Arbeitskreis Ausländischer Arbeitnehmer_innen) an Saraçoğlu erinnern, der während seiner Kindheit einen Teil seiner Freizeit beim a.a.a. verbracht hatte. Motto: „Say their names“.
Die kürzliche verfügte Komplettsperrung der Oberpfalzbrücke traf die Stadt Regensburg offenbar völlig unvorbereitet – mangels ausreichender Kommunikation der verantwortlichen Bundesbehörde. Spärlich bleibt aber auch das Bemühen der Stadt, die untragbare Verkehrssituation in Stadtamhof zu entschärfen. Das nervt zunehmend auch die SPD-Fraktion.
Bevor Daniel S. bei einem Polizeieinsatz aus bislang nicht geklärter Ursache starb, soll er einen Mann „möglicherweise“ mit einer Eisenstange geschlagen haben. So wurde es zumindest zunächst von der Staatsanwaltschaft mitgeteilt. Doch diese Eisenstange gab es offenbar überhaupt nicht.
Vergangenen Freitag war eine „Critical Mass“ unterwegs. Knapp 50 Fahrradfahrer fuhren dabei als geschlossener Verbund durch Regensburg. Eine Aktionsform, mit der bundesweit immer wieder für die Verkehrswende geworben wird und die eine Regelung der Straßenverkehrsordnung ausnutzt. Die Polizei sah das diesmal allerdings anders und griff ein.
Sharkula lautet der Titel einer kleinen, aber feinen Regensburger Filmproduktion aus dem Jahr 2016. Nun kommt ein US-Streifen in die Kinos – mit gleichem Titel, gleichem Setting und verdächtig ähnlich klingender Melodie.
Sozialbürgermeisterin Astrid Freudenstein hat sich innerhalb der Koalition durchgesetzt: Am kommenden Donnerstag soll das „Chancen-Haus“ für wohnungslose Familien auf den Weg gebracht und der Beschluss für einen zentralen Neubau der städtischen Notwohnanlage aufgehoben werden. Das von ihr vorgelegte Konzept ist in Teilen allerdings noch nicht sehr konkret – das kritisieren die Grünen.
Gut 1.000 Menschen haben sich am Freitag in Regensburg an den globalen Klimaprotesten beteiligt – Thema des globalen Streiks lautete #PeopleNotProfit. „Das System, das den Profit der wenigen über das Wohl der vielen stellt, muss geändert werden“, heißt es dazu exemplarisch in der Rede von Sophia Weigert (FFF Regensburg). „Wir streiken, damit Menschenleben wichtiger werden als Gaskonzerne, Wälder wichtiger als ein Kohletagebau und gerechte Lebensverhältnisse wichtiger als die Gewinne einiger Autokonzerne. System Change not Climate Change!” Unser Reporter hat am Rande der Demonstration einige Stimmen eingefangen.
Unter anderem wegen zweier auffälliger Wundmale am Kopf des 31-Jährigen, der am Sonntag bei einem Polizeieinsatz starb, fordert dessen Familie eine erneute Obduktion. Die Schwester des Toten hatte ihren Bruder bereits am frühen Montagmorgen als vermisst gemeldet. Traurige Gewissheit bekamen sie erst am Dienstag.
Die Oberpfalzbrücke wird saniert und bleibt für Autos mindestens acht Monate gesperrt. Das ist schon länger bekannt. Die Vollsperrung für Radler und Fußgänger, auch während der Dult, wurde erst vor kurzem verkündet. Es geht um eine gesetzliche Neuregelung und wohl auch um Behörden-Hickhack.
Das JUZ in Burglengenfeld ist eines der ältesten autonomen Jugendzentren überhaupt und gilt weit über die Grenzen des Landkreises Schwandorf hinaus als Institution. Einen kürzlich bekannt gewordenen Vorstoß des CSU-Landrats, dem Trägerverein nach fast 50 Jahren zu kündigen, kann man eigentlich nur als politisch motivierte Attacke bezeichnen.
Nach der Kritik von Professor Michael Sterner an der künftigen energie- und klimapolitischen Ausrichtung der Bauleitplanung in Regensburg haben Stadtrat und Verwaltung reagiert. Mit Kritik an Sterner, aber auch mit Änderungen in der Beschlussvorlage. Die CSU verhindert dabei eine deutlichere Festlegung.
Der Planungsausschuss im Regensburger Stadtrat diskutiert am heutigen Dienstagnachmittag eine Vorlage zur energie- und klimapolitischen Ausrichtung der künftigen Bauleitplanung. Deren Inhalt bringt den renommierten Energieexperten Professor Michael Sterner so in Rage, dass er zur Demo vor dem Rathaus aufruft. Er fordert ein Verwendungsverbot für Erdgas bei künftigen Bebauungsplänen und plädiert für eine Solarpflicht.
Die Identität des Mannes, der am Sonntagabend bei einem Polizeieinsatz verstarb, ist geklärt: Es handelt sich um eine 31-jährigen Regensburger. Weswegen er zu Tode kam, ist weiter unklar.
Ein Strafbefehl und eine Hausdurchsuchung hatte ein Plakat der Satire-Partei „Die Partei“ für die Regensburger Direktkandidatin zur Folge. Nun muss sich das Verfassungsgericht mit der Thematik beschäftigen.
Bei der Pressekonferenz zur Vorstellung des künftigen Hauptradroutennetzes für Regensburg gibt es viel Lob – auch von den Initiatoren des Radentscheids. Doch das Konzept enthält viele Unwägbarkeiten, Unklarheiten und Konfliktpotential.
Bei einem Polizeieinsatz zwischen Regensburg und Grünthal wehrte sich ein Tatverdächtiger zunächst gegen seine Festnahme. Ein Beamter wurde dabei verletzt. Als zwei Streifen versuchen, ihn zu fesseln, stirbt der Mann aus bislang ungeklärter Ursache.
„Ostparksession“ heißt die Reihe, die am morgigen Samstag, 15 Uhr, im Ostpark gestartet wird. Ein weiteres Projekt aus dem Fundus von Ribisl-Stadtrat Jakob Friedl.
Falsche Einkaufspolitik, hohe Erlöseinbrüche – so lauten die Spekulationen zu den Gründen für den Rauswurf von REWAG-Chef Torsten Briegel. Doch weder auf Strom- und Gaspreise, noch auf die Subventionen im Querverbund, noch auf den städtischen Haushalt sollen diese (angeblichen) Fehler Folgen haben, sagen REWAG und Oberbürgermeisterin.
Nach vier Monaten Aufenthalt im Bezirksklinikum, wo er sich zudem mit Corona infiziert hat, sitzt ein 61-Jähriger seit gestern in einer verwüsteten Wohnung. Dabei hätte er einen Betreuer. Doch der scheint sich nicht zu kümmern – und sperrt sich gegen einen Betreuerwechsel.