Pflegekräfte haben die „Schnauze voll“
Am Mittwoch legten die Pflegebeschäftigten am Uniklinikum erneut die Arbeit nieder. Im Vorfeld der für das Wochenende geplanten dritten Tarifgesprächsrunde will die Gewerkschaft ver.di bundesweit mit einem 48-stündigen Warnstreik noch einmal Druck ausüben.
„Die chronisch überraschte deutsche Politik“, so titelte das Nachrichtenportal t-online.de vor wenigen Tagen angesichts der derzeitigen Corona-Lage. Kurz zuvor hatte FDP-Generalsekrtär Volker Wissing etwas gewagt verkündet: „Unser Gesundheitssystem ist stabil, die Gesundheitsversorgung der Bürger gesichert.“ Handlungsdruck im Schatten der 4. Welle bestehe demnach nicht. Handlungsdruck sieht man offenbar auch bei der Tarifgemeinschaft deutscher Länder, kurz TdL, nicht. Am kommenden Wochenende findet in Potsdam bereits die dritte Gesprächsrunde der aktuellen Tarifverhandlung zwischen den Finanzchefs der Länder als Vertretung der Arbeitgeberseite und der Gewerkschaft ver.di statt. Ein Angebot für die rund 1,1 Millionen Beschäftigten hat die TDL bislang nicht vorgelegt.