Wie Bernhardswald eine Viertelmillion verschwendet hat
Weil es an Kinderbetreuungsplätzen fehlt, muss die Gemeinde Bernhardswald jetzt 265.000 Euro für eine provisorische Lösung ausgeben. Dabei gab es bereits 2015 Beschlüsse für eine dauerhafte Krippenlösung inklusive fertiger Planung. Dieses Geld wollte man sich sparen – und muss es jetzt zusätzlich ausgeben.
„Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen“, meint Florian Obermeier. Und recht viel mehr, als es mit Humor zu nehmen, bleibt dem Bürgermeister von Bernhardswald wohl auch nicht übrig. Denn weil es aktuell an Kinderbetreuungsplätzen fehlt – und das ziemlich akut – muss die Gemeinde im nordöstlichen Landkreis Regensburg nicht nur rund 265.000 Euro für ein vorübergehendes Provisorium in die Hand nehmen, sondern mittelfristig auch mindestens weitere 420.000 Euro für eine dauerhafte Lösung. Zumindest die 265.000 Euro fürs Provisorium – eine Containerlösung auf dem Bolzplatz – hätte sich die ohnehin nicht sonderlich begüterte Gemeinde aber sparen können, wenn sie nicht unter Obermeiers Vorgänger Werner Fischer gespart hätte.