Sektenführer gesteht Kindesmissbrauch
Ein 65-Jähriger Rattenberger (Landkreis Straubing-Bogen) hat am Montag vor dem Landgericht mehrjährigen sexuellen Kindesmissbrauch eingeräumt. Nach bisherigen Erkenntnissen fungierte der verurteilte Steuerhinterzieher (zwei Jahre und drei Monate) als obskurer Sektenführer und nutze sein „Meister-Dasein“ bei Anhängerinnen aus, um mindestens ein Kind schwer zu vergewaltigen.
„Wenn das rettende Raumschiff kommt, dürfen wir nicht mit.“ Eine Landshuter Kriminalbeamtin zitiert die Angst einer Anhängerin Aryah G.s, sollte diese ihm nicht mehr die gewünschte Gefolgschaft leisten. Der 65-jährige US-Amerikaner, der seit den späten 1990er Jahren in Deutschland lebt, hatte im niederbayerischen Rattenberg einen obskuren Kult um sich geschaffen. Beim sogenannten „Royal Wellness Club“ versprach der Guru den Sektenzugehörigen Heilung, ein „Durchbrechen alter Muster“ und offenbar irgendwann eine verheißungsvolle Abholung durch Außerirdische. G. soll sich selbst für einen Außerirdischen halten.