Unter dem Eindruck der Korruptionsaffäre beschloss der Stadtrat Ende 2017, sich jährlich einen Bericht des Antikorruptionsbeauftragten vorlegen zu lassen. Am Donnerstag ist es wieder so weit. Doch sowohl die Art, in der der Bericht verfasst ist, als auch das wesentliche Fazit lassen im Grunde nur den Schluss zu, dass es den Antikorruptionsbeauftragten gar nicht braucht.
Bei Korruption geht es viel um Zahlen: die Höhe der Geldbeträge, die geflossen sind, Wertgrenzen bei Geschenken, die überschritten wurden, oder aber – wenn ein Fall bei der Staatsanwaltschaft oder vor Gericht landet – um die Höhe der erlangten Vorteile, des entstandenen Schadens und schließlich der geforderten oder verhängten Haft- und Geldstrafen. Auch beim Bericht des Antikorruptionsbeauftragten (der Leitende Verwaltungsdirektor Thomas Fischer) für das Jahr 2020 sind einige Zahlen interessant. Er wird am Donnerstag dem Regensburger Stadtrat vorgestellt.