Corona: Kann das Gesundheitsministerium kein Homeoffice?
Beschäftigte im Bayerischen Gesundheitsministerium sprechen davon, dass Homeoffice dort weitgehend ein Fremdwort und vielfach sogar unerwünscht sei. Das Ministerium selbst duckt sich weg und antwortet entweder ausweichend oder gar nicht.
Die Stadt Regensburg reagiert innerhalb weniger Stunden und liefert genaue Zahlen. Das Landratsamt und Regierung der Oberpfalz brauchen lediglich einen Tag um Aussagekräftiges zu schicken. Nur das Bayerische Gesundheitsministerium hat es seit Dienstag nicht geschafft, unsere Fragen danach zu beantworten, wie viel Homeoffice in der Behörde möglich ist.
Dabei haben sowohl Bundes- als auch Landespolitik gerade in den letzten Tagen immer wieder betont, wie wichtig Homeoffice und die dadurch reduzierten Arbeitskontakte bei der Eindämmung des Coronavirus seien. Seit Mittwoch gilt eine neue Verordnung des Bundesarbeitsmisteriums, derzufolge Arbeitgeber ihren Beschäftigten das Arbeiten von zuhause ermöglichen müssen, „wenn keine zwingenden betriebsbedingten Gründe entgegenstehen“. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat in Zusammenhang mit Homeoffice kürzlich unter anderem betont, dass der Freistaat hier mit gutem Beispiel vorangehen wolle.