Corona-Fall in Gaststätte: Gesundheitsamt scheint völlig überfordert
Die Maßnahmen wirken willkürlich, die Informationspolitik dürftig: Nach einem Corona-Fall in einer Regensburger Gaststätte wurden die Kontaktpersonen teils in Quarantäne geschickt, teils nicht. Mehrere Betroffene wurden überhaupt nicht informiert, darunter der Wirt.
Das Schreiben ist ausführlich und nicht schwer zu verstehen. „Sie wurden uns als Kontaktperson einer nachweislich mit dem neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 infizierten Person gemeldet“, heißt es darin. „Nach den uns vorliegenden Informationen hatten Sie den letzten Kontakt mit der erkrankten Person am 02.09.2020.“ Und deshalb, so schreibt es das Staatliche Gesundheitsamt Regensburg, „sollte“ die betroffene Person „unbedingt“ mehrere „Empfehlungen“ beachten: Kontakte zu anderen Personen minimieren, den Arbeitgeber informieren und mit ihm über die Möglichkeit einer Freistellung sprechen sowie eine zeitliche und räumliche Trennung von anderen Mitgliedern des eigenen Haushalts einhalten.