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Archiv für Juli, 2020

Ein Spaten, der neben den sterblichen Überresten von Maria Baumer gefunden wurde, beschäftigt das Landgericht Regensburg am Dienstag. Ihr früherer Verlobter hatte einen baugleichen Spaten wenige Tage vor ihrem Verschwinden gekauft. Später tauchte dann unter mysteriösen Umständen ein zweiter Spaten auf dem Speicher des Angeklagten auf.

Christian F. hinter seinen Pflichtverteidigern Johannes Büttner und Michael Haizmann. Foto: om

Es war ein Damen-Federspaten der Marke Gardol, den die Beamten der Regensburger Kripo finden wollten, als sie am 12. September 2013 das Wohnhaus von Maria Baumer und ihres Verlobten Christian F. durchsuchten. Vier Tage zuvor hatte man die sterblichen Überreste der 26jährigen in einem Waldstück bei Bernhardswald gefunden, die seit dem 26. Mai 2012 als vermisst galt. Und drei Tage vor ihrem Verschwinden hatte Christian F. einen solchen Spaten im Bauhaus Regensburg gekauft. Die 17,95 Euro bezahlte er per EC-Karte. Derzeit muss sich der heute 35jährige vor der zweiten Strafkammer des Landgerichts Regensburg gegen eine Anklage wegen Mordes verteidigen. Er soll Maria Baumer vergiftet und anschließend im Wald verscharrt haben. Ein Indizienprozess, bei dem es um viele kleine Details geht. Unter anderem um den Spaten im Wald, jenem auf dem Speicher und deren Herkunft.

Prozessauftakt im Mordfall Maria Baumer

Baumers Ex-Verlobter schweigt

Von großem Medien- und Publikumsinteresse begleitet begann am Mittwoch der Mordprozess gegen den früheren Verlobten der 2013 tot aufgefundenen Maria Baumer. Die Staatsanwaltschaft fährt eine Reihe von Indizien auf, um ihre Anklage zu untermauern. Auf Freispruch plädieren hingegen die drei Verteidiger des Angeklagten, darunter der Frankfurter Strafrechtler Michael Euler. Er hatte im „Fall Peggy“ einen spektakulären Freispruch für Ulvi Kulac erstritten, der zuvor zehn Jahre wegen Mordes im Gefängnis saß.

PV-Anlage im Donautal?

Sinzings Zwei-Hektar-Problem

Auf zwei Hektar Ackerfläche möchte Johannes Espach eine Photovoltaik-Anlage zwischen den Ortsteilen Sinzing und Minoritenhof umsetzen. Doch das Projekt sorgt seit Wochen für Unruhe in der Gemeinde südwestlich von Regensburg. Eine „Verschandelung der Natur“ nennen es die Kritiker. Als „wichtigen regionalen Beitrag zur Energiewende“ bezeichnet es der Bürgermeister. Ein „Vorzeigeprojekt“ nennen es die Grünen und Johannes Espach.

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