Betretungsverbot: Protest statt Dialog
Parteijugenden üben deutliche Kritik an Überlegungen zu einem Betretungsverbot für Jahninsel und Grieser Spitz. Öffentliche Freiflächen müssten für alle zugänglich sein. Die Anwohner müssten sich damit abfinden, heißt es am Sonntagabend während einer gemeinsamen Kundgebung. Ein angekündigter „Dialog“ bleibt vorerst aus. Es gibt vereinzelte Appelle.
„Ob ihr es glaubt oder nicht. Ihr seid jung, war ich auch. Ich hab selber Mist gebaut, aber ich war nicht so laut.“ Junge Menschen sitzen im Gras oder stehen in kleinen Grüppchen verteilt. Manche bewegen sich zum Song „Meine Stadt ist zu laut“ der Band Kraftklub. Die Szenerie ist in den Sommermonaten ein gewohntes Bild auf der Freifläche unterhalb der Steinernen Brücke und am Grieser Spitz. Auch heuer ist sie wieder einmal Anstoß für eine Debatte zwischen Anwohnern und Feiernden. Was die Anwesenden am Sonntag aber auf die Barrikaden bringt, ist die Diskussion über Betretungsverbot der öffentlichen Freiflächen ab 22 Uhr.