„Ich hab die Polizei gerufen – aus Angst vor der Polizei“
Von drei Angeklagten im Prozess wegen eines aus dem Ruder gelaufenen Polizeieinsatzes wegen Ruhestörung ist nur noch einer übrig geblieben. Hat Nico Z. einem Beamten einen Schlag versetzt, so dass dieser zu Boden ging und sich verletzte? Zeugen schildern das Geschehen deutlich anders als die beiden Polizisten.
Mit einer Verfahrenseinstellung und einer vergleichsweise geringen Geldstrafe wegen Beleidigung beginnt der dritte Tag im Prozess um einen Polizeieinsatz, der am Ende völlig aus dem Ruder lief. Dabei waren zunächst nur zwei Beamte wegen Ruhestörung zu einer Geburtstagsfeier gerufen worden. Am Ende standen etwa 30 Polizisten in dem kleinen Hinterhof mit Garten in der Regensburger Altstadt (Hier geht es zu unserem Bericht vom ersten Prozesstag.). Die Bilanz: ein Polizist mit gebrochenem Sprunggelenk und drei Angeklagte, die sich seit Ende April vor dem Amtsgericht Regensburg verantworten müssen. Zwei von ihnen konnten den Gerichtssaal von Richterin Corinna Dexl am Montag kurz nach Sitzungsbeginn verlassen.