Neustart mit Oberbürgermeisterin
Künftig wird eine Frau an der Spitze der Regensburger Verwaltung stehen – das haben die Wählerinnen und Wähler am Sonntag entschieden. Sowohl Gertrud Maltz-Schwarzfischer als auch Astrid Freudenstein geben sich vor der Stichwahl optimistisch. Verbittert ob seiner Abwahl ist Joachim Wolbergs. Ob er sein Stadtratsmandat annehmen wird, lässt er am Wahlabend offen.
„Gegen Joachim Wolbergs wäre es schwieriger geworden.“ Gertrud Maltz-Schwarzfischer wirkt gelöst, als sie um kurz vor sieben Uhr eher zufällig einem Journalisten in die Arme läuft. Den Medienvertretern und ausgewählten Stadtratskandidaten, denen vor dem Hintergrund der Corona-Krise Einlass zu der städtischen Wahlveranstaltung im Marinaforum gewährt wurde, fällt es zunächst gar nicht auf, dass die Bürgermeisterin in Begleitung ihres Gatten eingetroffen ist. Sie schlendert erst einmal zu der Theke im Foyer und holt sich einen Kaffee, bevor sie sich ins überschaubare Getümmel stürzt. Zwar ist da noch von einem Dreikampf die Rede, aber schon nach 60 ausgezählten von insgesamt 194 Stimmbezirken ist klar, das die Stichwahl am 29. März ein Frauenduell werden wird.