Die Welt der Pfandflaschensammler
Sie gehören inzwischen zum Stadtbild: Pfandflaschensammler und manchmal auch -sammlerinnen. Zwischen 50 bis 100 Menschen sollen es sein, die zumindest phasenweise in Regensburg unterwegs sind. Wer sind diese Menschen? Was bewegt sie? Eine Master-Arbeit an der OTH Regensburg bietet detaillierte Einblicke in ihre Welt.
Nach Pfandflaschen zu suchen ist eine gefährliche Angelegenheit: Glasscherben, scharfe Dosenöffnungen, Spritzen – immer wieder mal verletzten sich die Sammler beim Wühlen in den Abfallkörben. Aniko Ligeti musste diese Erfahrung selbst machen. Für ihre Masterarbeit („Wie gestalten Pfandflaschensammler_innen ihre Lebenswelt in Regensburg“) ist sie im Rahmen von drei Selbstversuchen unter anderem der Frage nachgegangen, ob sich das Flaschensammeln wenigstens irgendwie „rentiert“. Das Ergebnis war – erwartungsgemäß – desaströs. Ein paar wenige Euro für stundenlanges Sammeln. Und eine wirkliche Aussage zur Höhe der Erträge sei schwer zu treffen, schreibt Ligeti.