05 Feb2008
Ansprechen? Bitte ja!
Ansprechen? Bitte ja!
Heute treffe ich eine junge Frau im Rollstuhl.
Petra Kürzinger ist seit zwölf Jahren wegen eines Sportunfalls behindert.
Wie lebt es sich mit einer Behinderung in Regensburg?
Seit drei Jahren ist viel getan worden und man kommt fast überall durch.
Wie reagieren die Menschen auf Sie?
Die sind ziemlich zurückhaltend. Oft wissen sie nicht, ob sie uns Hilfe anbieten sollen. Da besteht Aufklärungsbedarf.
Würden Sie denn gerne öfter angesprochen werden?
Ja! Etwa wenn man über die Straße muss oder irgendwo Engpässe sind. Die Scheu besteht auf beiden Seiten. Auch der Behinderte traut sich kaum um Unterstützung zu bitten. In meiner Behindertengruppe sind sich alle einig, dass sie sich mehr Ansprache wünschen.
Wie kann man helfen?
Bei Rollstühlen kann man nichts verkehrt machen. Aber leider werden wir immer noch von den Menschen verunsichert, durch Blicke oder dumme Sprüche. Letzten Samstag war ich im DEZ und musste mich fragen lassen, ob Behinderte denn auch noch zu Stosszeiten einkaufen müssten. Wir hätten doch genug Zeit. Dabei bin ich auch berufstätig.