„Ein ganz normaler Vorgang“?
Joachim Wolbergs äußert sich vor Gericht nun erstmals zu den konkreten Vorwürfen im zweiten Korruptionsprozess und weist alle Vorwürfe weit von sich. Trotz auffälliger Zusammenhänge zwischen seinem Einsatz für eine Baugenehmigung im Landschaftsschutzgebiet und größeren Spendenzahlungen des „Immobilien Zentrum Regensburg“ spricht er von einem „ganz normalen Vorgang“ und fragt, was man ihm da eigentlich vorwerfe. Eine kurze Videozusammenfassung am Ende des Textes.
Richter Georg Kimmerl schaut etwas nachdenklich zur Anklagebank. Dazu jetzt etwas in zwei oder drei Sätzen zu sagen, sei schwer, aber: „Der Kammer ist es nicht egal, Herr Wolbergs. Es gibt auch andere Fälle, wo Leute zu Unrecht in Haft waren und dann freigesprochen wurden. Natürlich machen auch wir Fehler, aber wir versuchen, unser Bestes zu tun.“ Damit setzt der Vorsitzende der Fünften Strafkammer den Schlusspunkt unter die zweite Hälfte des vierten Verhandlungstages im Korruptionsprozess gegen Joachim Wolbergs.