Das Programm? Wolbergs!
Der Name war schon auf dem Stimmzettel aufgedruckt – doch das Ergebnis bei der Nominierung des Wolbergs-Wahlvereins „Brücke“ wäre wohl auch ohnedies so ausgefallen: Von 89 abgegeben Stimmen erhielt Joachim Wolbergs 88. Der Kandidat macht viele Versprechungen und hat große Pläne.
Auf den Ernst-Reuter-Platz? Ein Haus der Künstlichen Intelligenz. Die Planungen für den Holzgartensteg? Sofort stoppen und nochmal mit den Bürgern reden. Der Altstadtbus? Kostenlos. Das dritte Rathaus? Ins Evangelische Krankenhaus. Kein Zweifel – der Mann, der da vorne steht, brennt. Fast eineinhalb Stunden lang redet Joachim Wolbergs im Leeren Beutel auf seine Anhängerinnen und Anhänger ein. Mal langsam und nachdenklich, öfter energisch und im Stakkato. Das Publikum geht mit, anfangs wird nur gelegentlich geklatscht, gegen Ende immer häufiger und lauter. Immer wieder gibt es Lacher. Als Wolbergs endet steht der Saal auf und applaudiert rhythmisch, mehrere Minuten.