SPD-Kandidatinnenkür ohne Misstöne
Mit etwas mehr als 92 Prozent wählen die Delegierten der Regensburger SPD Gertrud Maltz-Schwarzfischer zu ihrer OB-Kandidatin für den kommenden Wahlkampf. Das amtierende Stadtoberhaupt wuchert mit dem Pfund „Verlässlichkeit“ und dem Bonus als De facto-Amtsinhaberin, macht aber auch jede Menge Versprechungen.
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Die SPD ist sich weitestgehend einig: Getrud Maltz-Schwarzfischer soll Oberbürgermeisterin werden. Foto: as
Um 10.58 Uhr fällt er dann doch einmal: der Name Joachim Wolbergs. Während ihrer Vorstellungsrede bei der Wahl zur Oberbürgermeisterkandidatin der SPD geht Gertrud Maltz-Schwarzfischer dann doch kurz auf das ein, was in den Grußworten des Bezirksvorsitzende Franz Schindler als Vorbote eines „harten Wahlkampfs“ und der Landtagsabgeordnete Margit Wild als „besondere Situation“ bezeichnet haben: die Ermittlungen gegen Oberbürgermeister, seine Verhaftung und Suspendierung, sein Austritt aus der SPD und schließlich der Schuldspruch wegen eines Korruptionsvergehens, ohne Strafe.