Trommeln für Kittel
Mit großem medialen Popanz wird derzeit für ein neues Festivalformat des Veranstalters Peter Kittel geworben, das wie eine kommerzielle Kopie des bereits existierenden Regensburger Afrika-Festivals anmutet. Jenes veranstaltet der gemeinnützige Verein Farafina e.V. heuer zum zweiten Mal.
Der ältliche Herr lächelt selig in die Kamera, während ihn zwei adrette junge Damen kaum merklich, aber doch bestimmt links und rechts an den Armen festhalten. Aber nein: „Black Rose“, das Unternehmen, für das beide arbeiten, ist kein mobiler Pflegedienst für „rechtshändige Stammesfürsten“, wie man nach dem ersten flüchtigen Blick auf eine Schlagzeile der Donaupost vermuten könnte, sondern eine Veranstaltungs- und Modelagentur aus Nürnberg. Und der Herr, den die beiden einrahmen, ist nicht der angesprochene Stammesfürst. Er bedarf auch keiner Pflege.