21 Mrz2019
28 Quadratmeter, vier Personen, 560 Euro
Flüchtlingsgewinnler am Regensburger Wohnungsmarkt
Die Wohnungsnot in Regensburg treibt bizarre und menschenunwürdige Blüten. Die Stadt spielt mit. Der Steuerzahler zahlt.
Das „Apartment“, in das der Rechtsanwalt kommt, liegt in einem Wohnblock in der Prinz-Rupprecht-Straße. Ein Zimmer, das – so weit man es mit einfachem gebrauchtem Mobiliar einrichten kann – ordentlich und wohnlich aussieht. Nicht ganz 28 Quadratmeter und ein Minibad. Hier wohnen, kochen, essen und schlafen ein anerkannter syrischer Bürgerkriegsflüchtling, seine Ehefrau und zwei kleine Mädchen, die den Rechtsanwalt interessiert beäugen. In Syrien waren sie eine Mittelstandsfamilie, hier Jobcenter-„Kunden“. An den beiden Fenstern im Zimmer blüht großflächig der Schimmel.