Für eine neue Wohnungspolitik reicht kein Sündenbock
In einem aktuell veröffentlichten Leitantrag haben die Regensburger Jusos die Debatte über eine radikale Kehrtwende in der Wohnungspolitik eröffnet. Vieles deckt sich mit der Kritik des geschassten Stadtbau-Geschäftsführers Joachim Becker, einiges mit dem, was der Mieterbund schon lange angemahnt hat. Klar ist: Dieses Mal kann es nicht reichen, den Chef der städtischen Wohnbaugesellschaft zum Sündenbock zu stempeln und anschließend so weiter zu machen wie gehabt.
„Das war wirklich nicht so geplant. Das war einfach ein blöder zeitlicher Zufall“, sagt Heinrich Kielhorn. Dabei lacht der Vorsitzende der Regensburger Jusos. Denn auch wenn es nicht beabsichtigt gewesen sein mag: Der Zeitpunkt, zu dem die SPD-Jugend ihren Leitantrag mit Forderungen für das kommende Kommunalwahlprogramm auf Facebook veröffentlicht haben, ist passend. Fällt er doch zusammen mit dem Rauswurf des Stadtbauchefs Joachim Becker.