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Archiv für 13. Juli 2018

Das von der Stadt in Auftrag gegebene „Konzept zur Gedenk- und Erinnerungskultur“ fordert eine deutliche Neuausrichtung von Stadtarchiv und Stadtmuseum. Damit kommt eine lange ignorierte Kritik nun auch aus berufenem Munde und wird zur Handlungsanweisung für die Verwaltung. Das gefällt nicht jedem.

Ein Stein des Anstoßes: die geschichtsklitternde Bodenplatte vor dem früheren KZ-Außenlager Colosseum.

Es ist ein in mehrfacher Hinsicht bemerkenswertes Papier, das den Regensburger Stadträten diese Woche in gleich zwei Ausschüssen – Bildung und Kultur – präsentiert wurde. Bemerkenswert, weil die Verfasser auf der einen Seite Defizite städtischen (Verwaltungs)handelns deutlich benennen und herausarbeiten, dem andererseits das Engagement (zivilgesellschaftlicher) Akteure entgegenstellen und schließlich Empfehlungen formulieren, die Stadträten, Verwaltung und anderen Akteuren noch einigen Spielraum lassen. Bemerkenswert ist es aber vor allem auch, weil die rund 60 Seiten trotz deutlicher Kritik an Stadt und Verwaltung zur Gänze dem Stadtrat und damit auch der Öffentlichkeit vorgestellt wurden. Ein Novum.

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