Ankerzentren: Sitzblockade gegen Innenminister Joachim Herrmann
Die Stadt Regensburg ist mit der Flüchtlingspolitik der Bundes- und bayerischen Staatsregierung nicht einverstanden. Das ist das eine, was beim beim Besuch des bayerischen Innenministers Joachim Herrmann (CSU) am Montag wieder einmal deutlich wurde. Doch auch die Betroffenen – Bewohner des bereits bestehenden Transitzentrums – haben sich dieses Mal zu Wort gemeldet.
Herrmann war gekommen, um das neue „Ankerzentrum“ vorzustellen, das ab August in den Gebäudekomplexen in der früheren Leopold-Kaserne (Zeißstraße) und der Bajuwarenkaserne seinen Betrieb aufnehmen soll. Die Erstaufnahmestelle und das bereits bestehende Transitzentrum – bayerischer Vorläufer der Ankerzentren – werden dafür zusammengelegt. Insgesamt wird es sieben AZs in Bayern geben, eines pro Regierungsbezirk. Das erklärte Ziel: die Beschleunigung der Asylverfahren generell, vor allem aber: mehr und schnellere Abschiebungen.