24 Apr2018
Gedenkweg erreicht die Breite der Stadtgesellschaft
“Liebe den Fremdling”
Der vierte gemeinsame „Gedenkweg für die Opfer des Faschismus“ zeigt: Wenigstens einmal im Jahr gibt es in Regensburg mittlerweile einen breiten Konsens in der Stadtgesellschaft, der vom äußersten linken Spektrum bis zur CSU reicht.
„Liebe den Fremdling.“ Mehrfach stehe dieser Aufruf in der Tora, sagt Rabbi Josef Chaim Bloch, als er vor der Baustelle für die neue Synagoge zu mehreren hundert Regensburgerinnen und Regensburgern spricht. Wenn man diesem Aufruf folge, dann könne man beweisen, dass man anders gestimmt sei als die Masse der Menschen im Nationalsozialismus. Dann bleibe man vielleicht davon verschont, dass so etwas wieder geschehen könne. Dann könne man die Erinnerung und die Mahnung wachhalten.