Mit dem „Black Rider“ experimentiert das Theater Regensburg im Bereich des modernen Musiktheaters mit vielen guten Ideen, aber ohne allzu schwarze Magie.
Ein bisschen wie eine Terry-Gilliam-Version des Obermünsterviertels, so lässt sich das Szenario vielleicht am ehesten beschreiben, das den Zuschauer beim Betreten des Velodroms erwartet. Holzverschläge, hinter denen Dunst heraufdrückt, elektronisches Beatgewummre im Zwielicht, eine enthemmt tanzende Varieté-Dame (Andine Pfrepper), ein hagerer Gothic-inspirierter Hysteriker (Gunnar Blume), der die „vierte Wand“ zwischen Inszenierung und Publikum beschwört. Danger, Danger. Die ersten Reihen werden angewiesen, Schutzbrillen aufzusetzen. Kurzum: der bühnengewordene Alptraum des gediegenen Stadttheaterabonnenten.