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Archiv für 13. Dezember 2017

Dokumentation: Die CSU fordert Antworten zum Krematorium

„Nicht alles, was rechtens sein mag, ist hinnehmbar.“

Kurz nach der Veröffentlichung unserer exklusiven Recherche zum Regensburger Krematorium – der Vertuschung lange bekannter Missstände und einer Strafanzeige gegen Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer – hat die CSU-Stadtratsfraktion einen umfangreichen Katalog an Fragen verschickt, die sie an die Bürgermeisterin richtet.

Ein ehemaliger Mitarbeiter hat Strafanzeige gegen die Bürgermeisterin erstattet. Jetzt fordert die CSU detaillierte Auskünfte zum Krematoriumsskandal.

Ein ehemaliger Mitarbeiter hat Strafanzeige gegen die Bürgermeisterin erstattet. Jetzt fordert die CSU detaillierte Auskünfte zum Krematoriumsskandal.

Mit deutlichen Worten kritisiert die CSU-Fraktion am heutigen Mittwoch mangelhafte und beschönigende Information des Stadtrats durch die Verwaltung. Im Zentrum der Kritik: Rechtsreferent Dr. Wolfgang Schörnig.

Eine zentrale Aussage der CSU: “Wir legen Wert auf die Feststellung, dass es der CSU-Fraktion bei der Aufarbeitung der Vorfälle um das städtische Krematorium nicht allein um eine rechtliche Einordnung geht. In diesem sensiblen Bereich, bei der Bestattung von Toten, sowie bei der Führung von Mitarbeitern geht es um das Ansehen der Stadt Regensburg als Dienstleister und als Arbeitgeber. Nicht alles, was rechtens sein mag, ist hinnehmbar. Wir erwarten deshalb eine Beantwortung der Fragen, die sich nicht allein auf das Rechtfertigen bisheriger Praxis beschränkt.”

Wir veröffentlichen den Fragenkatalog in voller Länge. Die Zwischenüberschriften wurden von uns eingefügt. Unser Bericht vom 12. Dezember, der der CSU beim Verfassen des Katalogs offenbar noch nicht bekannt war, ist hier abrufbar und beantwortet einige der aufgeworfenen Fragen.

Auch, aber nicht nur in eigener Sache

Aus dem Redaktionstagebuch (4/17)

Wunder gibt es immer wieder und in Regensburg, wo ein weltberühmter Veranstalter, ein wortgewaltiges Blaublut und eine seriös-zuverlässig-glaubwürdige Tageszeitung an einem Strang ziehen, sind Wundertaten umso wahrscheinlicher. Für weniger wahrscheinlich mag man zwar ein konsequentes Handeln der Stadtspitze in Sachen Korruptionsaffäre halten, doch scheint dem Trinkgeld-Verbot für Müllwerker tatsächlich eine Strafanzeige – als Ausläufer dieser Affäre – zugrunde zu liegen. Wann Tretzel nun endlich seine Sozialwohnungen baut, warum es die wahre Bürgerversicherung fürs Museum der bayerischen Geschichte gibt und noch einiges mehr in unserem Redaktionstagebuch. Übrigens kann man unsere Berichterstattung unterstützen – wie das geht, steht hier.

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