„Nicht alles, was rechtens sein mag, ist hinnehmbar.“
Kurz nach der Veröffentlichung unserer exklusiven Recherche zum Regensburger Krematorium – der Vertuschung lange bekannter Missstände und einer Strafanzeige gegen Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer – hat die CSU-Stadtratsfraktion einen umfangreichen Katalog an Fragen verschickt, die sie an die Bürgermeisterin richtet.
Mit deutlichen Worten kritisiert die CSU-Fraktion am heutigen Mittwoch mangelhafte und beschönigende Information des Stadtrats durch die Verwaltung. Im Zentrum der Kritik: Rechtsreferent Dr. Wolfgang Schörnig.
Eine zentrale Aussage der CSU: “Wir legen Wert auf die Feststellung, dass es der CSU-Fraktion bei der Aufarbeitung der Vorfälle um das städtische Krematorium nicht allein um eine rechtliche Einordnung geht. In diesem sensiblen Bereich, bei der Bestattung von Toten, sowie bei der Führung von Mitarbeitern geht es um das Ansehen der Stadt Regensburg als Dienstleister und als Arbeitgeber. Nicht alles, was rechtens sein mag, ist hinnehmbar. Wir erwarten deshalb eine Beantwortung der Fragen, die sich nicht allein auf das Rechtfertigen bisheriger Praxis beschränkt.”
Wir veröffentlichen den Fragenkatalog in voller Länge. Die Zwischenüberschriften wurden von uns eingefügt. Unser Bericht vom 12. Dezember, der der CSU beim Verfassen des Katalogs offenbar noch nicht bekannt war, ist hier abrufbar und beantwortet einige der aufgeworfenen Fragen.