Für Vertrauen gibt es keinen Grund
Nach zwei Jahren Verzögerung beginnt das Bauteam Tretzel nun endlich mit dem Bau der günstigen Wohnungen auf dem Nibelungenareal. Aus der Stadtverwaltung kommen derweil mannigfache und variable Begründungen für die Verzögerungen, die durchweg unglaubwürdig oder schlicht falsch sind.
So ein Zufall! Nachdem es bei mehreren Stadträten nach einer Informationsfahrt der Stadtbau intern für Verwunderung gesorgt hatte, nachdem regensburg-digital über die verwaiste Baustelle berichtet hatte, und nachdem CSU-Stadtrat Christian Schlegl sich bei der Sitzung vergangenen Woche mokiert hatte, vermeldet die Mittelbayerische Zeitung am späten Mittwochnachmittag, dass das Bauteam Tretzel nun endlich – fast zeitgleich zum Wintereinbruch – mit dem Bau der öffentlich geförderten Wohnungen auf dem Nibelungenareal begonnen hat (Zuvor hatte die MZ weder über die Verzögerungen, noch die Diskussion im Stadtrat zu dem Thema berichtet.).
2020 soll nun auch der günstige Wohnraum fertig sein – also fast drei Jahre später als die bereits fix und fertig gestellten und zum Großteil bezogenen Eigentums- und frei finanzierten Tretzel-Wohnungen auf dem Nibelungenareal. Die Begründung der Stadt für die Verzögerung hat sich mittlerweile verändert und dem aktuellen Kenntnisstand angepasst. Glaubwürdig sind weder die alte noch die neue Argumentation.