Regensburg, die Challenge und der Prinz von Zamunda
Bei der Debatte um den Challenge-Triathlon in Regensburg lohnt es sich, einen Blick auf die „Challenge Family GmbH“ zu werfen. Mit dem nach außen propagierten Image einer großen Familie hat das Franchise-Unternehmen kaum etwas zu tun. Und sollte die Veranstaltung in Regensburg scheitern, wäre das nur eine von vielen.

“Wenn wir nicht 250.000 Zuschauer bekommen, dann bin ich der Prinz von Zamunda” – Zibi Szlufcik (re.) bei der Pressekonferenz zur Challenge Regensburg im März 2015. Felix Walchshöfer (li.) versprach ein “langfristiges Engagement” in Regensburg und zog sich wenige Monate später als Geschäftsführer der Challenge Family GmbH zurück. Foto: Archiv
Endgültig gescheitert ist der Challenge-Triathlon in Regensburg noch nicht, aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Einen CSU-Antrag, den Vertrag mit den örtlichen Organisatoren fristlos zu kündigen, lehnten die Stadträte im Bildungs- und Sportausschuss bei ihrer Sitzung am Donnerstag zwar ab, klar wurde dabei aber auch: Sollten sich die Eheleute Tajsich, deren Purendure GmbH das Rennen vor Ort federführend verantwortet, nicht mit dem Lizenzgeber „Challenge Family GmbH“ einigen können, wird die Stadt den eigentlich noch bis 2020 laufenden Vertrag für das Rennen vorzeitig auflösen. Damit würden Geld- und Sachleistungen zur Anschubfinazierung in Höhe von 275.000 Euro jährlich wegfallen. Das Rennen stünde vor dem Aus.