Neonazi-Kundgebung geht im Protest unter
Auch unter Pegida-Logo bleibt Regensburg für Neonazis ein heißes Pflaster. Die Kundgebung am Domplatz ging im friedlichen Gegenprotest unter.
Bei ihren Vorbildern waren sie braun, heute gewanden sich die Mitglieder des III. Wegs in grüne Uniformen. Als die Anhänger der neonazistischen Kleinstpartei, die in ihrem Programm klare Anklänge an die NSDAP aufweist und in der das verbotene Kameradschaftsnetzwerk „Freies Netz Süd“ aufgegangen ist, unter Führung des mehrfach vorbestraften Gewaltkriminellen Walter Strohmeier am Domplatz eintreffen, werden die Protestrufe der Gegendemonstranten kurzzeitig etwas lauter. Am weiträumig abgeschirmten Pegida-Stand scheint man dagegen freudig erleichtert zu sein: Immerhin bringen es die selbsternannten „Patriotischen Europäer“ – nach Polizeiangaben – mit Unterstützung der offenen Neonazis auf etwas mehr als 30 Teilnehmer. Anders wäre die Teilnehmerzahl allenfalls knapp zweistellig geworden. Nach Polizeiangaben trifft die Kundgebung auf rund 1.000 Gegendemonstranten.