„…nehmen Sie doch einen Flüchtling auf, wenn Sie unbedingt helfen wollen!“ Dieser Standardsatz fällt häufig, wenn über die Situation von Flüchtlingen in Deutschland diskutiert wird. In unserer neuen Serie erzählt eine Mutter davon, wie eine Familie lebt, die zwei unbegleitete Flüchtlingskinder aufnimmt. Muslime in einer christlichen Familie, arabische Jungs bei einem Hausmann, syrische Söhne in einer Beamtenfamilie, orientalische Sitten zwischen deutschen Traditionen, Damaszener in einem bayerischen Dorf. Spannungsreiches und spannendes Zusammenleben und Zusammenwachsen. Die Namen haben wir geändert. Teil XXIII.
Sonntag, 31. Juli 2016: Gestern Abend beim Fest im Nachbardorf macht mich Ziad auf etwas aufmerksam: Da sitzt die Besitzerin des I-Phones, welches er nach dem Schulfest gefunden hatte, am Nachbartisch. Sie sieht ihn auch und bezahlt Ziads Essen, ihre Mutter kommt etwas später noch zu uns an den Tisch und bedankt sich überschwänglich bei Ziad. Ziad und Hamza finden Jugendliche in ihrem Alter, die sie kennen und es wird ein schöner warmer Sommerabend mit vielen netten Begegnungen. So geht Integration auf dem Dorf!