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Archiv für 14. März 2017

Sonderrechte für einen alten Freund?

Eine erstaunliche Baugenehmigung

Nicht einmal den Bau von sechs Wohnungen wollte die Stadt Regensburg einer Grundstückseigentümerin im Stadtwesten genehmigen. Ein alter Bekannter des damaligen Oberbürgermeisters Hans Schaidinger durfte einige Jahre später 14 Wohneinheiten nebst Tiefgarage bauen. (Aktueller Nachtrag am 8.11.2024: In einem Buch, das Hans Schaidinger nach Einstellung aller Ermittlungen gegen ihn veröffentlicht hat, dokumentiert Hans Schaidinger die damaligen Abläufe detailliert dar und weist alle Vorwürfe, weitgehend nachvollziehbar, zurück. Hier geht es zum Bericht eines Abends dazu im Regensburger Presseclub.)

Wohlwollen von ganz oben? Eine 2013 erteilte Baugenehmigung für eine alten Freund von Hans Schaidinger wirft diverse Fragen auf. Fotos: Archiv/ as

Wohlwollen von ganz oben? Eine 2013 erteilte Baugenehmigung für eine alten Freund von Hans Schaidinger wirft diverse Fragen auf. Fotos: Archiv/ as

Es waren einige Bauanträge, die Brigitte N. bei der Stadt Regensburg einreichte, nachdem sie Anfang der 2000er Jahre ein Grundstück im Stadtwesten von Regensburg – am Feuerbachweg – erworben hatte. Zunächst sollten es acht Wohneinheiten, aufgeteilt in kleinere Reihenhäuser werden. Es gab Proteste von Anwohnern und auch das Bauordnungsamt urteilte: Diese Bebauung ist zu dicht und lehnte den Antrag ab. Ebenfalls abgelehnt wurde 2002 ein leicht reduzierter Antrag für sechs Wohneinheiten – mit derselben Begründung: Diese Bebauung ist zu dicht. Einige Jahre später spielten all diese Ablehnungsgründe plötzlich keine Rolle mehr und man muss die Frage stellen, ob es am Namen des neuen Antragsstellers und dessen guter Bekanntschaft zum damaligen Oberbürgermeister Hans Schaidinger lag. Doch dazu später.

Beschuldigte holen zum Gegenschlag aus

Wolbergs arbeitet an seinem Comeback

Am Montagabend sprach der derzeit suspendierte Oberbürgermeister bei der Vorstandssitzung der Landkreis-SPD. Im Mai will er womöglich zur Wiederwahl als Unterbezirksvorsitzender antreten. Volker Tretzel hat einen weiteren Verteidiger engagiert. Die Stoßrichtung scheint klar: Die Ermittlungen wegen Korruption sehen Tretzels Verteidiger und offenbar auch Wolbergs als politisch motiviert an.

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