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2017: Stadtnorden bekommt Bahnhaltepunkt

Freistaat, DB und Stadt einigen sich auf Neubau des Haltepunkts Walhallastraße / Bayerns Verkehrsminister Zeil und Regensburger Oberbürgermeister Schaidinger sehen Standortaufwertung Zeil: „Wichtiges Signal für Nahverkehr im Raum Regensburg“ MÜNCHEN / REGENSBURG Regensburg erhält neben dem Hauptbahnhof, dem Bahnhof Prüfening und dem Haltepunkt Burgweinting eine vierte Bahnstation. Voraussichtlich ab dem Jahr 2017 sollen im Nordosten der Stadt an der Walhallastraße die Züge von und nach Schwandorf halten. Darauf haben sich jetzt das Bayerische Verkehrsministerium und die Deutsche Bahn AG mit der Stadt Regensburg verständigt. „Damit schließen wir die dynamische Welterbestadt an der Donau noch besser an den ostbayerischen Zugverkehr an, entlasten den Straßenverkehr in und um Regensburg und erhöhen weiter die Standortattraktivität der Region“, betont Bayerns Verkehrsminister Martin Zeil. Aus Sicht von Regensburgs Oberbürgermeister Hans Schaidinger werden mit dem Projekt mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen. „Durch die intelligente und abgestimmte Verknüpfung mit dem Regensburger Busangebot schaffen wir gerade für die vielen Berufspendler zum Gewerbepark und zu den umliegenden Unternehmen ein 1A-Angebot. Besonders freut es mich, dass durch den neuen Haltepunkt auch die Donau-Arena endlich einen Bahnanschluss erhält und Regensburg als Veranstaltungsstandort aufgewertet wird“, erklärt Schaidinger. Der neue Haltepunkt soll direkt nördlich der Eisenbahnbrücke über die Donaustaufer Straße errichtet werden und wird sich dann etwas südlich des 1984 geschlossenen, früheren Bahnhofs Walhallastraße befinden. Er wird zwei 210 Meter lange Bahnsteige erhalten. „Wir werden diese modern und vor allem barrierefrei bauen“, sichert Klaus-Dieter Josel, der Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn AG für den Freistaat Bayern, zu. Dadurch, dass mit mehr als 1.000 Zu- und Aussteigern gerechnet wird, seien die Voraussetzungen für die Finanzierung der Barrierefreiheit gegeben, erläutert er. „Wir planen, die Züge von und nach Schwandorf mindestens stündlich an der Walhallastraße halten zu lassen. Teilweise können die Fahrgäste dann ohne Umstieg weiter bis Weiden und Marktredwitz fahren“, führt Fritz Czeschka, Geschäftsführer der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG), aus. An der Walhallastraße soll es zudem gute Umsteigemöglichkeiten zur Stadtbuslinie 5 geben, welche die Regensburger Innenstadt mit Tegernheim, Donaustauf und Wörth verbindet. Zusätzlich richten die Regensburger Verkehrsbetriebe (RVB) eine neue Buslinie 7 ein, die den Haltepunkt Walhallastraße direkt mit den wichtigen Wohn- und Gewerbezentren im Regensburger Osten verbindet. Die Busfahrzeiten sollen auf die Zugfahrpläne ausgerichtet werden. Die neue Bahnstation wird überwiegend aus Bundesmitteln für den Schienenpersonennahverkehr finanziert, über deren Verwendung die Deutsche Bahn AG und das Bayerische Verkehrsministerium gemeinsam entscheiden. Die Stadt Regensburg finanziert Umfeldmaßnahmen wie Bushaltestellen, Abstellmöglichkeiten für Fahrräder sowie die Anpassung des Straßen- und Wegenetzes in der Umgebung. Wichtigste Maßnahme ist dabei die Erneuerung und Aufweitung der Eisenbahnbrücke über die Donaustaufer Straße, die in Abstimmung mit der DB AG durchgeführt wird. Die Planungen haben bereits begonnen. Die Bauarbeiten sollen unmittelbar nach Abschluss der Arbeiten für die Osttangente beginnen und 2015 abgeschlossen werden. Im Anschluss daran erfolgt dann die Errichtung des neuen Haltepunktes. In den letzten Jahren war der Raum Regensburg bereits ein Schwerpunkt von Verbesserungsmaßnahmen im Bahnbereich. Wichtigste Infrastrukturprojekte waren der barrierefreie Ausbau des Regensburger Hauptbahnhofs, der Bau eines neuen Haltepunktes im Stadtteil Burgweinting, die Verlegung des Bahnhofs Sinzing in die Ortsmitte, die Erneuerung des Bahnhofs Maxhütte-Haidhof und der Ausbau der Gütergleise für den Seehafen-Hinterlandverkehr. Auf Bestellung des Freistaates wurde mit der Betriebsaufnahme des Wettbewerbsprojektes ‚E-Netz Regensburg’ Ende 2010 der Zugverkehr auf den elektrischen Strecken von und nach Regensburg erheblich verdichtet. Ab Ende 2014 wird das Wettbewerbsprojekt ‚Regionalzüge Ostbayern’ dafür sorgen, dass auch auf der Achse nach Schwandorf das Zugangebot ausgeweitet wird. Davon werden dann auch die Fahrgäste am neuen Haltepunkt Walhallastraße profitieren. „Die jetzt beschlossenen Baumaßnahmen setzen die Bahn-Offensive im Raum Regensburg nahtlos fort und tragen dazu bei, Bayerns viertgrößte Stadt weiter fit für die Zukunft zu machen“, so Minister Zeil abschließend.

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