Teilgeständnis plus 9.000 Euro = Bewährungsstrafe
Nach einem zweistündigen Rechtsgespräch darf der Verlobte der 2012 verschwundenen und ein Jahr später tot aufgefundenen Maria Baumer auf Bewährung hoffen. Er steht derzeit wegen sexuellen Missbrauchs, Nötigung, Körperverletzung und des Besitzes von Kinderpornographie vor dem Landgericht Regensburg.
Im Gerichtssaal wird am Montag viel geweint. Die Schwester des Beschuldigten Christian F. verdrückt einige Tränen während der 20-minütigen Verlesung der Anklageschrift, aber auch bei den Eltern Maria Baumers, die ebenfalls im Zuschauerraum sitzen. Allerdings aus unterschiedlichen Gründen. Der frühere Verlobte, der 2013 tot aufgefundenen Maria Baumer gilt nach wie vor als einziger Tatverdächtiger in dem Fall. Doch deshalb steht er heute nicht vor Gericht. F. wird sexueller Missbrauch von Kindern, Besitz von Kinderpornographie, sexuelle Nötigung und Körperverletzung vorgeworfen.