Das Jahr der offenen Briefe
Das Jahr 2015: Ausgewählte Aus- und Rückblicke unserer Redaktion. Heute: Nicht nur zur MZ gab es offene Briefe.
Es war wahrscheinlich der aufsehenerregendste Briefwechsel, den Regensburg seit langem gesehen hat: Im Zuge der Auseinandersetzungen um die Entlassungen im MZ-Verlag missbilligten 20 Stadträtinnen und Stadträte das Verhalten von Verleger Peter Esser in einem offenem Brief. Weil dem Verlag selbst – zumindest zunächst – kein anderes Publikationsmedium zur Verfügung stand, reagierten ihrerseits 28 Führungskräfte des Mittelbayerischen Verlags mit einer ebenfalls als offenem Brief betitelten Antwort, die vom Verlag selbst zwar nicht veröffentlicht wurde, aber dennoch den Effekt hatte, dass das Thema eine breitere Aufmerksamkeit – auch in überregionalen Medien – erfuhr.