Aufbruch nach Rechtsaußen
„Konservativer Aufbruch“ nennt sich die „Basisbewegung“ innerhalb der CSU, die sich vor einem Jahr gegründet hat, um sich gegen den „rot-grünen Zeitgeist“ zu stemmen. Dabei gibt es nur wenig Berührungsängste mit Rechtsaußen-Sektierern. In der Debatte um die Ehe für alle meldet sich diese Gruppierung nun wieder verstärkt zu Wort – auch in Regensburg, wo ein JU-Funktionär nicht möchte, dass Kinder „das unnatürliche als natürlich präsentiert bekommen“.
Die doppelte Staatsbürgerschaft wollen sie abschaffen und vom Atomausstieg halten sie nur wenig. Sie einen fordern harten Kurs gegen „Asylanten“ und wollen dafür im Zweifel auch wieder Grenzkontrollen in der EU einführen. Eine Frauenquote wird „strikt abgelehnt“. Mittel für die Gender Mainstreaming-Forschung sollen gestrichen und die Bayernhymne wieder „mit Inbrunst“ gesungen werden. Kurz: Die Begründer des „Konservativen Aufbruchs“ (KA) wünschen sich eine CSU zu Zeiten von Franz Josef Strauß zurück.