Löcher stopfen mit dem Bürgermeister
Früher plädierte Jürgen Huber für Kunst am, im oder auf dem Europabrunnenerwartungsloch. Für eine Sitzung am Dienstag schlägt er jetzt vor, es mit Erdsubstrat und „zwei erhabenen Bäumen“ aufzufüllen. Nun gibt es Gerüchte, die Entscheidung darüber werde vertagt.
Endlich! Bürgermeister Jürgen Huber (Grüne) hat eine Lösung für das teuerste Loch von Regensburg gefunden: Es soll zugeschüttet werden. In einer Vorlage, die Huber am Dienstag den Stadträten im Umweltausschuss präsentieren wird, schlägt er vor, die – offiziellen Angaben zufolge – 300.000 Euro teure Brunnenerwartungsanlage am Ernst-Reuter-Platz mit Erdsubstrat zuzuschütten und dann „mit zwei erhabenen Bäume zu bepflanzen“. Kostenpunkt: 70.000 Euro. Warum es plötzlich so eilig ist, geht aus der Vorlage nicht hervor. Immerhin wird das Europabrunnenerwartungsloch nebst Holzdeckel heuer 13 Jahre alt, die ersten Planungen für einen Europabrunnen mit imposantem Glaskubus sind sogar noch einmal fünf Jahre älter.