Chrobaks und Löfflers tendenziöse Parteinahme
Die Stellungnahme zu Nazi-Bürgermeister Hans Herrmann soll nach dem Wunsch von Oberbürgermeister Wolbergs Basis für „eine unvoreingenommene, offene Diskussion“ sein. Ein Faktencheck der Ausführungen von Stadtheimatpfleger Werner Chrobak und Professor Bernhard Löffler offenbart krasse Fehlstellen und eklatante Beschönigungen. Von Robert Werner
Im Juli 2013 legte das bayerische Kultusministerium einen Bericht über NS-belastete Namenspatrone bayerischer Schulen vor. Darin regte Minister Ludwig Spaenle bei der Stadt Regensburg und den Schulleitungen der nach Hans Herrmann benannten Grund- und Mittelschulen eine kritische Auseinandersetzung an. Spaenle, selber Historiker, geht offensichtlich davon aus, dass angesichts der Faktenlage Herrmann als Namensgeber aufgegeben werden sollte. Für die nun anstehende Diskussion bot sein Ministerium „Hilfestellung hinsichtlich der ggf. notwendigen Vermittlung weiterer Expertisen“ an. Dieses Angebot wurde allerdings, soweit bekannt, nicht in Anspruch genommen.