01 Sep.2011
Archiv für 1. September 2011
Hans Schaidinger schließt eine Stadtratskandidatur 2014 nicht aus. Das erklärte der Oberbürgermeister am Rande eines Pressetermins zu einer „vergleichsweise harmlosen Angelegenheit“ (Schaidinger): Am Donnerstag ist der Regensburger Oberbürgermeister nun auch offiziell den „Bürgern für Regensburg“ (BfR) beigetreten.
Der Verein, gegründet von CSUlern, die in Opposition zur aktuellen CSU-Kreisvorstandschaft um Armin Gugau und Franz Rieger stehen, darf als Vorstufe einer Stadtratsliste für die Kommunalwahl 2014 gewertet werden. Und mit dem Großen Dollingersaal ist es auch gleich der richtige Ort, in den die Vereinsvorstände Konrad Brenninger und Bernhard Mitko anlässlich von Schaidingers Vereinsbeitritt geladen haben; befindet man sich doch damit schon mal im Alten Rathaus, wenngleich fürs erste noch im Keller.
Es gehe hier nicht um eine neue Partei, sondern einen Verein, in dem sich „junge Leute darüber Gedanken machen, was unsere Stadt weiterbringt“, so Schaidinger. „Hängen Sie das Thema tiefer“, rät er den anwesenden Medienvertretern. Er sehe seinen Beitritt nicht als Provokation für den CSU-Kreisvorstand, lasse sich aber auch nicht davon beeindrucken, „dass jemand es als Provokation sehen könnte“.
Auf „ungefähr 50 Mitglieder“ sind die BfR laut Mitko zwischenzeitlich angewachsen, „nicht alles CSU-Mitglieder“, wie er betont. Thema wird es im Verlauf des Termins aber doch, was nun passieren würde, sollten die BfR 2014 mit einer eigenen Liste an den Start gehen. Wird es Parteiausschlussverfahren geben?
Es wäre interessant zu sehen, wie der Kreisverband und die CSU-Landesleitung dies dann handhaben würden, meint Mitko und erinnert an die CSU-Abspaltung CSB, 2007 in Opposition zu Hans Schaidinger und seinen Anhängern gegründet. Bis heute gebe es CSU-Mitglieder, die bei der zurückliegenden Kommunalwahl auch auf der CSB-Stadtratsliste standen, erinnert Mitko. Vorerst aber stelle sich die Frage nach Stadtratsliste und Parteiausschluss nicht.
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